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Immunostimulantien und Immunmodulatoren: Allgemeines

Die Schwäche des Immunsystems ist leider die Hauptursache für die überwiegende Mehrheit der Virus-Infektionskrankheiten. Immunstimulantien und Immunmodulatoren sollen die Resistenz des Körpers gegenüber den Wirkungen fremder Mikroorganismen erhöhen. Dies ist nur eine Seite der Wirkung der Vorbereitungen dieser Gruppe auf biologische Abwehrprozesse. Ein anderer ihrer Ziele, die man als Hauptanbieter bezeichnen kann, besteht darin, das Immunsystem zur Prävention und Behandlung schwerer Autoimmun-Pathologien zu stärken und zu korrigieren.

Immunstimulantien und Immunmodulatoren sind eine riesige Gruppe von Medikamenten aus biologischem, mikrobiologischem oder synthetischem Ursprung, die den Schutzmechanismus des menschlichen Körpers wirksam beeinflussen. Ein merkwürdiges Merkmal solcher Substanzen ist, dass sie eine multidirektionale Wirkung haben können, die direkt von ihrem Ausgangszustand abhängt.

Das Immunsystem ist vielleicht das einzigartigste in unserem Körper, denn es ist sein treuer Vormund, entworfen, um die pathogenen Effekte von fremden Antigenen zu neutralisieren. Und wenn sie allein nicht mit den "Mikromonstrinen" unserer Welt fertig werden kann, kommen Immunostimulantien und Immunmodulatoren zu Hilfe. Obwohl diese Medikamente in ihren pharmakodynamischen Eigenschaften ähnlich sind, gibt es doch mehrere signifikante Unterschiede zwischen ihnen.

Alle Substanzen, um den Ton zu verbessern und die Schutzfunktionen des Körpers zu verbessern, fallen in zwei Hauptkategorien – Immunstimulantien und Immunmodulatoren. Die ersteren dienen ausschließlich dazu, eine der Verbindungen (die schwächsten) unseres biologischen Abwehrsystems zu stimulieren und ihre physiologischen Eigenschaften zu verbessern.

Die Hauptaufgabe der zweiten Kategorie Drogen ist es, Gleichgewicht und Balance zwischen allen Komponenten des Immunsystems zu schaffen. Mit anderen Worten, diese Substanzen sind darauf ausgelegt, sie zu einem einzigen physiologischen Nenner zu bringen, indem sie die Aktivität einiger Verbindungen in der Schutzkette reduzieren und die Funktionalität anderer verbessern. Zum Beispiel zeigen Immunomodulatoren mit einer Erkältung ein relativ hohes Maß an Wirksamkeit.

Ein besonderer Platz unter den Immunmodulatoren wird von einer Gruppe von Interferonen eingenommen – Proteinsubstanzen, die von den Zellen des Körpers als Reaktion auf Virusangriffe produziert werden. Das Prinzip ihrer Handlung ist, dass sie an Zellmembrangewebe anhängen und einen schützenden Antiinfektionsmechanismus einführen. Synthetische Interferone ergänzen biologisch analoge, von den Zellen des Körpers ausgeschieden.

Aber die effektivsten Immunmodulatoren dienen dennoch zum Kampf gegen gefährliche Autoimmun-Pathologien. Beispielsweise werden Präparate der Unterkategorie von Immunsuppressiva sehr erfolgreich für die Erhaltungstherapie mit einer so unheilbaren neurologischen Erkrankung wie Multiple Sklerose eingesetzt. In der Regel zielt ihre Handlung darauf ab, die Schwere der entzündlichen Prozesse zu unterdrücken. Solche Medikamente zeichnen sich durch eine schnelle und gute klinische Wirkung aus. Die Grundlage der Etiopathogenese einer Vielzahl von Autoimmunkrankheiten und allergischen Prozessen ist das Ungleichgewicht bestimmter Zellen, die alle Präparate dieser Gruppe mit unterschiedlichem Wirksamkeitsgrad eliminiert werden.