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Fälschungsmedikamente: Menschen sterben jeden Tag

Wenn eine Mutter ihr Kind sieht, das an Malaria leidet, beeilt sie sich nicht in Panik. Derzeit wird die Krankheit, die die führende Ursache der Kindersterblichkeit auf der ganzen Welt ist, effektiv behandelt. Symptome der Krankheit sind Hochtemperatur, Erbrechen, Schwitzen und Krämpfe. Die Frau kauft sofort die Medizin in einer Apotheke. Und dann kommt das Unersetzliche vor: die unglückliche Mutter sieht, wie ihr Kind in ihren Augen stirbt. Leider sind die Realitäten des modernen Drogenmarktes wie folgt: Der weltweite Verkauf von gefälschten Medikamenten beträgt mehrere Milliarden Dollar pro Jahr.

Schwere statistiken

Allein in Afrika töten die gefälschten Antimalaria-Medikamente jährlich mehr als 120.000 Menschen. Wenn wir die allgemeine Statistik betrachten, finden wir ein noch deprimierteres Bild. Viele gefälschte Medikamente enthalten keine Wirkstoffe, die der Krankheit wirkungsvoll widerstehen können. In der Tat, es ist Pillen-Schnuller. Doch kranke Menschen hoffen aufrichtig, dass dies ihr Leben retten wird.

Die Weltgesundheitsorganisation warnt davor, dass qualitativ hochwertige Güter im Drogenmarkt existieren. Dies ist der Fall, wenn der Hersteller die Dosierung des Wirkstoffs nicht genau überprüft. In manchen Fällen provoziert die sorglose Einstellung zur Produktion auch den Tod von Menschen, natürlich nicht direkt. Hier ist ein einfaches Beispiel: Durch den Erhalt einer schlechten Qualität produzieren pathogene Mikroorganismen Resistenz gegen das Medikament. So herrscht Malaria oder Tuberkulose im Kampf mit dem menschlichen Leben.

Fake Tabletten werden offen auf den Straßenmärkten verkauft

Wenn wir über die Weisen sprechen, Fälschungen zu verteilen, dann setzen sich die Trauer-Kaufleute zunächst unter die Apotheke der Straße, die Vertreter der Armen zu demokratischen Preisen anzieht. Laut Experten, in Afrika südlich der Sahara, etwa ein Drittel der Antimalaria-Medikamente, die zum Verkauf sind gefälscht werden. Allerdings umfasst die Risikozone nicht nur Straßenzelte. Gefälschte Waren dringen in Apotheken und Kliniken ein und können auch online durch eine Vielzahl von unregulierten Standorten realisiert werden.

Technologische Neuheiten zum Verbraucherschutz

Derzeit versuchen mehrere Startups, das Problem mit gefälschten Medikamenten zu lösen. So bietet die gemeinnützige Organisation Sproxil zum Beispiel eine überraschend einfache Lösung. Ein besonderes Etikett mit geschlossenem Feld wird auf die an der Aktion teilnehmenden Medikamente gelegt. Der Käufer löscht die Schutzschicht und sieht einen speziellen Code, der an die Sproxil-Datenbank gesendet werden muss. Nach der Bestätigung der Echtheit der Ware ist deren Verwendung möglich.

Es gibt auch andere Entwicklungen, zum Beispiel einen speziellen Barcode, der leicht durch den 24-Stunden-Support der angegebenen Organisation gescannt werden kann. So kann jede Person, die sich um die Echtheit des Arzneimittels kümmern möchte, die Informationen herausfinden, die er für die Kaufsache interessiert hat. Um sicherzustellen, dass die Leute nicht zu faul sind, um noch einmal Kontakt mit dem Call-Center, Sproxil hat besondere Anreize für seine Kunden. Mehr als 70 Pharmaunternehmen haben sich für diesen Service angemeldet, darunter die transnationalen Konzerne GlaxoSmitKline und Novartis. Die Regelung ist seit 2009 in Betrieb und bis heute wurden weltweit rund 28 Millionen Inspektionen durchgeführt.

Dieses System wird Tausende von Leben retten

Der Chef der Firma Sproxil Ashifi Gogo glaubt vernünftigerweise, dass das System seines Unternehmens das Leben von Tausenden von Menschen rettet. Darüber hinaus ist diese Sicherheitsmaßnahme einfach und erschwinglich. In den afrikanischen Ländern umfasst das Programm Tansania, Nigeria, Südafrika, Kenia, Ghana. In jüngster Zeit hat sich der Staat Mali dem Projekt angeschlossen. Die Entwickler des Systems glauben, dass die Länder der sogenannten Dritten Welt am stärksten gefährdet sind. In naher Zukunft planen sie, ihren Einfluss in den Gebieten des schwarzen Kontinents weiter zu entwickeln.